Via Valtellina: ein unvergessliches Abenteuer
Ronnys Bewertung
Kondition
Landschaft
Wer Lust auf eine Fernwanderung über Alpenpässe, durch unberührte Hochebenen, verwunschene Täler, wunderschöne Nadelwälder, vorbei an idyllischen Seen sowie pittoresken Weilern und Dörfern hat und dennoch das Überwinden von mehreren tausend Höhenmetern vermeiden möchte, ist mit dem Fernwanderweg „Via Valtellina“ bestens bedient. Zudem bietet die Via Valtellina den Vorteil, dass – abgesehen vom Scalettapasses von Dürrboden bis Susauna im gleichnamigen Tal – parallel zum Fussweg ÖV-Anbindungen bestehen. Somit lässt sich diese Fernwanderung optimal den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten anpassen.
Der Fernwanderweg Via Valtellina verdankt ihren Namen der oberitalienischen Weinregion Veltlin. Die Via Valtellina war früher eine wichtige Säumerroute, welche die Lombardei mit der Bodenseeregion und dem österreichischem Voralberg verband. Neben dem Veltliner Wein wurden auch Salz, Zucker und Vieh über diese Handelsroute getauscht. Heute ist die Via Valtellina „nur“ noch eine Weitwanderroute, die quer durch Graubünden führt.
Offiziell startet die Via Valtellina in Gargellen im Vorarlberger Montafon und endet in Tirano – wie bereits erwähnt – im oberitalienischen Veltlin. Aus zeitlichen Gründen haben wir die Via Valtellina erst in Klosters Platz im Prättigau (GR) gestartet – mit folgenden Tagesetappen:
- Tagesetappe: Klosters Platz – Davos Dorf
- Tagesetappe: Davos Dorf – Dürrboden im Dischmatal
- Tagesetappe: Dürrboden im Dischmatal – Scalettapass – Zuoz
- Tagesetappe: Zuoz – Morteratsch/Pontresina
- Tagesetappe: Morteratsch/Pontresina – Ospizio Bernina
- Tagesetappe: Ospizio Bernina – Poschiavo
- Tagesetappe: Poschiavo – Alpe San Romerio (oberhalb des Lago di Poschiavo)
- Tagesetappe: Alpe San Romerio – Tirano (Valtellina)
Die Via Valtellina ist als Ganzes konditionell anspruchsvoll und bedingt eine gewisse Ausdauer. Aus diesem Grund habe ich die Schwierigkeit der Tour mit „schwer“ deklariert. Dies trifft vor allem auf die dritte, siebte und achte Tagesetappe zu. Besonders der Aufstieg der siebten Etappe bzw. der Abstieg der achten Etappe gehen in die Knochen. Dies vor allem auch, weil die Landschaften dieser zwei Etappen nicht sehr abwechslungsreich sind. Ebenfalls fordernd ist die dritte Tagesetappe. Diese entlohnt jedoch mit traumhaft schönen hochalpinen Landschaften und Fernsichten. Alle anderen Tagesetappen verlangen konditionell auch einiges ab; sie können vom Schwierigkeitsgrad her gesehen jedoch problemlos als „mittel“ eingestuft werden.
Posts zu den jeweiligen Tagesetappen folgen in den nächsten Tagen.
Anreise und Rückreise
Anreise: über Landquart (GR) oder Davos (GR) oder den Vereinatunnel (GR) nach Klosters Platz (GR), Rückreise: ab Tirano (I) über Pontresina (GR) und Chur (GR) oder den Vereinatunnel (GR) und Landquart (GR) in die restliche Schweiz
Nützliche Links für deine Reiseplanung:
Fahrplan SBB bzw. Fahrplan Postauto
Tourdaten
Schwierigkeit | Schwer | |
Beste Jahreszeit | Jul – Sept | |
Tourlänge | 121.1 km | |
Tourdauer | 34 Stunden | |
Aufstieg | 4028 m | |
Abstieg | 4771 m |
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