Gehört zu den schönsten Höhenwegen der Schweiz. Besonders im Winter.

Ich habe schon viele Höhenwege gemacht. Der Weg von der Fiescheralp bis zur Riederalp im Oberwallis gehört zweifelsohne zu den Schönsten. Besonders im Winter. Und bei guten Wetterverhältnissen bietet dieser Höhenweg atemberaubende Fernsichten. Die ganzen Walliser Alpen. Dreitausender reiht sich an Dreitausender, Viertausender an Viertausender. Soweit das Auge reicht. Und ganz hinten am Horizont dominieren das Weisshorn mit seinen 4’505 Metern über Meer und der Dom mit seinen 4’546 Metern die Bergkette. Und zwischen diesen beiden Giganten lugt das Matterhorn mit seiner unverkennbaren Spitze hervor. Eine gewaltige Bergwelt. Eine Bergwelt, die mich immer wieder zutiefst berührt. Eine Bergwelt, die mir unendliches Glück und Freude verursacht.

Die Wanderstrecke ist bestens markiert. Auch im Winter. Die drei autofreien Ferienorte Fiescheralp, Bettmeralp und Riederalp sind sehr hübsch, authentisch und einladend. Immerhin liegen diese, wie auch die gesamte Wanderstrecke, im Einzugsgebiet des UNESCO World Heritage „Swiss Alps Jungfrau-Aletsch“. Überall spürt man den Geist und die Verpflichtung diesem Label gegenüber. Alles ist sehr gepflegt.

Gleich weltbekannt wie das UNESCO-Gebiet ist auch die kleine Kapelle auf der Bettmeralp. Vermutlich eine der meistfotografierten Kapellen der Schweiz. Zurecht, liegt sie doch hübsch auf einer kleinen Moräne. Und mit der gewaltigen Bergkulisse im Hintergrund der Kapelle ist der Blick vom Dorfkern einmalig. Ein Fotosujet „par excellence“!

Technisch ist die ganze Wegstrecke anspruchslos. Mit etwas mehr als 100 Höhenmetern rauf ist der Aufstieg unbedeutend. Aber auch der Abstieg von etwas mehr als 400 Höhenmetern ist problemlos machbar, zieht sich dieser doch fast über die ganze Wegstrecke. Nicht zu unterschätzen ist jedoch das Gehen auf Schnee. Dies ist um einiges anstrengender als das Gehen auf festem Boden. Vielleicht braucht es mit Schnee die eine oder andere Verschnaufpause mehr als bei festem Gelände. Deshalb empfehle ich gegenüber der theoretischen Wegzeit von 2 1/4-Stunden bei Schnee etwas mehr einzurechnen.

Hunger und Durst sind auf der ganzen Wanderstrecke kein Thema. Denn während der Winter- wie auch Sommersaison gibt’s eine Vielzahl an unterschiedlichen Verpflegungsmöglichkeiten. Es gibt für jede Vorliebe und jedes Budget etwas. Viele Gastrobetriebe verfügen auch über Terrassen, die herrliche Fernsichten bieten. Aufgrund der hohen Anzahl an Einkehrmöglichkeiten, verzichte ich bei diesem Post auf Empfehlungen meinerseits.