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27. Mai 2022

Im Westen ruft der Wilde Westen

Ronnys Bewertung

Kondition

Landschaft


Das Hochplateau der Franches Montagnes ist rund 25km lang und 9km breit und erstreckt sich auf einer Höhe von 1’000 bis 1’300 Metern über Meer von La Chaux-de-Fonds im Südwesten bis zum Delémont-Becken im Nordosten. Weit weg von jeder Transitachse sind die Franches Montagnes dünn besiedelt. Lediglich einzelne Dörfer oder Weiler liegen in ihrem Einzugsgebiet. Dieser Umstand bietet Weideland und Wald viel Platz. Weideland, soweit das Auge reicht. Und lichte Misch- oder Tannenwälder erstrecken sich kilometerlang übers Land. Lediglich einzelne Trockenmauern markieren gewisse Grenzen. Diese Landschaften erinnern an Prärien, wie sie im Norden der Vereinigten Staaten in unendlichen Dimensionen vorkommen. Zumal auch in den Franches Montagnes immer wieder Pferde-Herden anzutreffen sind, die übers Land ziehen. Keine Zäune und keine Hecken hindern sie auf ihrer Futtersuche. Willkommen im Wilden Westen!

Während des ersten Teils der Tour von Saignelégier bis Les Breuleux sind die zu überwindenden Höhenmetern gering. Vorwiegend geht der Weg an Feldern und Wiesen vorbei. Und dazwischen hat es immer wieder die geduckten und weissgekalkten Bauernhäuser, die für den Jura so typisch sind. Ausnahmslos sind die Häuser immer so ausgerichtet, dass ihre Giebeldächer dem Wind zugewandt sind. Der raue Winterwind hat somit keine Chancen auf die Vorder- oder Rückseiten der Häuser zu prallen. Mit dieser cleveren Bauweise kühlen die warmen Stuben im kalten Winter weniger schnell ab. Kurz vor Les Breuleux durchquert der Weg das Pferdegestüt Le Roselet. Hier betreibt die Stiftung für das Pferd seit mehreren Jahrzehnten ein Refugium für deren sorgenfreien Lebensabend. Mehr Informationen zum Engagement dieser Stiftung unter https://philippos.ch/de

Der zweit Teil der Tour von Les Breuleux bis zum Mont-Soleil ist etwas anspruchsvoller. 300 Höhenmeter sind hier zu überwinden. Dieser Weg führt ausnahmslos durch Misch- und Tannenwälder. Auffallend ist dabei, dass diese Wälder nicht über ein Unterholz verfügen, sondern über Wiesen. Dank der lichten Anordnung der Bäume bekommen die Wiesen genügend Sonne ab. Demzufolge spriessen diese in allen Grünschattierungen, was wiederum die Pferde-Herden sehr freut.

Ab dem Bahnhof von Saignelégier (982müM) geht der Weg quer durchs Dorf, an der „Halle du Marché Concours“ vorbei, Richtung Les Cerlatez. Dabei passiert der Weg die Weiler Sous-les-Cerisiers, La Combatte, Sous-la-Neuvevie (961müM) und Pâture chez Rossé (1’011müM). In Les Cerlatez (1’002müM) zweigt der Weg scharf rechts ab und geht nun über Les Chenevières (981müM), Le Roselet (1’053müM) bis nach Les Breuleux auf 1’039müM. Ab Les Breuleux ist der Mont-Soleil als nächstes Ziel ausgeschildert. Das letzte Wegstück führt über La Daxelhofer (1’171müM) und Les Demeurances (1’227müM) zum höchsten Punkt dieser Tour, dem Mont-Soleil auf 1’291müM. Die Bergstation der Drahtseilbahn St-Imier-Mont-Soleil liegt ca. 100 Höhenmeter unterhalb der Spitze des Mont-Soleil. Die Marschzeit vom Mont-Soleil bis zur Bergstation macht ca. 15 Minuten aus. Der Weg hierhin ist ausgeschildert.

Anreise und Rückreise

Anreise: Über Basel (BS) und Delémont (JU) oder Biel (BE) und Tavannes (BE) oder Neuchâtel (NE) und La Chaux-de-Fonds (NE) nach Saignelégier (JU)

Rückreise: Mit der Drahtseilbahn vom Mont Soleil (BE) runter nach St-Imier (BE). Ab St-Imier über La Chaux-de-Fonds (NE) oder Biel (BE)

Nützliche Links für deine Reiseplanung:
Fahrplan SBB bzw. Fahrplan Postauto

Tourdaten

Schwierigkeit
Symbol Schwierigkeit der Tour
Mittel
SAC-Einstufung
SAC- Einstufung
T2
Beste Jahreszeit
Symbol Beste Jahreszeit der Wanderung
Mai – Okt
Tourlänge
Symbol für Länge der Wanderung
18.3 km
Tourdauer
Symbol für Dauer der Wanderung
5 Stunden
Aufstieg
Symbol für Aufstiegsmeter der Wanderung
559 m
Abstieg
Symbol für Abstiegsmeter der Wanderung
359 m

Wanderkarte und Höhenprofil

Verpflegungs­tipps

Le Café du Soleil Saignelégier
Link zur Webseite
Restaurant „Relais du Roselet“ Le Roselet
Link zur Webseite

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