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19. Februar 2023

Appenzeller Kapellenweg

Ronnys Bewertung

Kondition

Landschaft


Der Appenzeller Kapellenweg (Wanderroute Nr. 990) führt an elf Kapellen im Dorf Appenzell und der Umgebung vorbei. Dies auf Nebenstrassen, Wald- und Wiesenwegen. Viele dieser Kapellen sind renoviert und sehr hübsch. Andere eher schlicht und auf den ersten Blick nicht als Kapelle erkennbar. Neben den Kapellen führt die Route auch an vielen historischen Gebäuden vorbei, wie sie für das Appenzellerland typisch sind. Wunderschön bemalte Fachwerkhäuser mit einer einzigartigen Architektur. Nicht nur schmucke Häuser in den Dörfern, sondern auch sehr schmucke Bauernhäuser. Dabei thronen die Bauernhäuser oft auf einem Hügel und sind immer nach Südosten ausgerichtet. Immer der Sonne entgegen, damit die Stuben so viel Licht und Wärme wie möglich abbekommen. Und jedem Bauernhaus ist ein Stall angebaut. Beides oft flankiert von einer mächtigen Linde. Einzigartiges und unverwechselbares Appenzellerland! Der Kapellenweg punktet aber nicht nur mit schönen Kapellen und hübschen Fachwerkhäusern, sondern auch mit fantastischen Fernsichten. Das Alpsteingebirge begleitet einem auf der ganzen Route. Immer im Blick die ganze Kulisse vom Säntis (2’502müM) bis zum Hohen Kasten (1’791müM). Gewaltig und traumhaft schön. Für mich jedenfalls gehört das Appenzellerland zu den schönsten Flecken der Schweiz. Die Kombination des Alpsteingebirges mit den vorgelagerten Hügeln mit ihren Streusiedlungen und ihren bemalten Fachwerkhäusern ist einfach schön. Mir jedenfalls geht im Appenzellerland stets das Herz auf. Immer gerne kehre ich in diese Region zurück.

Die erste Etappe führt vom Bahnhof Appenzell am Friedhof vorbei durch die schmucke und belebte Hauptgasse bis zum Flüsschen Sitter. Nun führt der Weg bis nach Steinegg immer der Sitter entlang. Mal auf der einen Seite, mal auf der anderen. Aber alles ohne nennenswerte Steigungen. Mehr ein Spazieren als ein Wandern.

Die zweite Etappe bis Meistersrüte Sammelplatz ist konditionell anspruchsvoller. Quasi schnurgerade geht’s den Berg rauf. Zuerst durch das Dorf Steinegg, dann quer durch Felder und Wiesen. Ist der höchste Punkt dieser Etappe auf der Krete mal erreicht, geht’s zuerst durch ein kleines Wäldchen und anschliessend wieder geradeaus durch Felder und Wiesen bis nach Meistersrüte Sammelplatz.

Bei der dritten Etappe bis zur Lankbrücke über die Sitter windet sich der Weg der nördlichen Bergflanke von Appenzell entlang. Kurz geht der Weg nochmals hoch bis zum höchsten Punkt der Tour bei der Burgruine Clanx auf 1’004 Metern über Meer. Ab diesem Punkt geht’s bis zum Etappenziel Lankbrücke nur noch runter. Anfangs etwas steiler, anschliessend sehr gemächlich.

Bei der Lankbrücke überquert der Weg auf einer alten überdachten Holzbrücke die Sitter und schlängelt sich mehr oder weniger der Sitter entlang flussaufwärts Richtung Appenzell. Nach einem weiteren kurzen Anstieg kurz vor dem vierten Etappenziel in Mühleli endet diese Etappe bei der ehemaligen Münzprägerei des Standes Appenzell.

Die letzte Etappe bis Appenzell führt teils durch Industriegebiete und Wohngegenden bis sie im Dorf Appenzell am Landsgemeindeplatz in die hübsche Hauptgasse übergeht. Auf dieser Etappe trumpfen wiederum die schmucken Wohnhäuser im Dorf Appenzell und die St.-Antonius-Kapelle. Kein anderer Kapellenbau in Appenzell Innerrhoden ist so reich an architektonisch originaler barocker Innenausstattung wie diese Kapelle. Ein Blick in die Kapelle lohnt sich.

Im Dorf Appenzell gibt es eine grosse Auswahl an Verpflegungs- und Übernachtungsmöglichkeiten. Für jeden Gluscht und für jedes Budget hat es was. Aus diesem Grund verzichte ich auf Empfehlungen meinerseits für Appenzell.

 

Anreise und Rückreise

Anreise: Mit der SBB bis nach Gossau (SG) oder St. Gallen (SG). Ab Gossau mit den Appenzeller Bahnen (S23) über Herisau (AR) und Urnäsch (AR) nach Appenzell (AI) oder ab St. Gallen mit den Appenzeller Bahnen (S21) über Gais (AR) nach Appenzell.

Rückreise: Gleiche Rückreise wie Anreise

Nützliche Links für deine Reiseplanung:
Fahrplan SBB bzw. Fahrplan Postauto

Tourdaten

Schwierigkeit
Symbol Schwierigkeit der Tour
Mittel
SAC-Einstufung
SAC- Einstufung
T2
Beste Jahreszeit
Symbol Beste Jahreszeit der Wanderung
ganzjährig, sofern kein Schnee liegt
Tourlänge
Symbol für Länge der Wanderung
15 km
Tourdauer
Symbol für Dauer der Wanderung
4 Stunden
Aufstieg
Symbol für Aufstiegsmeter der Wanderung
416 m
Abstieg
Symbol für Abstiegsmeter der Wanderung
416 m

Wanderkarte und Höhenprofil


Etappen

Symbol Schwierigkeit der Tour
Appenzell Bahnhof
785 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Steinegg
45 Minuten
799 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Meistersrüte Sammelplatz
1 Std. 55 Minuten
928 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Lankbrücke
3 Std. 10 Minuten
746 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Mühleli
3 Std. 30 Minuten
767 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Appenzell Bahnhof
4 Std.
785 m.ü.M.

Verpflegungs­tipps

Restaurant Schäfli Steinegg
Link zur Webseite
Landbäckerei Meistersrüte Sammelplatz
Link zur Webseite

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