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29. Oktober 2022

Val Trupchun: Vom Oberengadin in den Nationalpark

Ronnys Bewertung

Kondition

Landschaft


Der Weg startet rechts vom Parkplatz Prasüras, an der Feuerstelle vorbei, den Wald hoch. Bereits nach wenigen Wegmetern befindet man sich in einer Waldnatur, wie sie für das Engadin typisch ist. Lärchenbaum reiht sich an Lärchenbaum. Wunderschön zu jeder Jahreszeit. Einzigartig ab Ende September bis Ende Oktober. Alles goldgelb. Einfach atemberaubend. Man kann sich nicht satt sehen.

Taleinwärts geht der Weg der rechten Talflanke entlang, bis zum ersten Etappenziel, der Wegmarkierung 1’816müM. Weiter setzt sich der Weg, mit einem kleinen Abstecher ins Seitental Da Scrigns, auf der rechten Talflanke fort bis zur Alp Chaschauna, dem zweiten Etappenziel. Die Alp Chaschauna bietet bereits die ersten Fernblicke zum Talende und lässt erahnen, wie gewaltig schön das Val Trupchun ist. Kurz nach der Alp Chaschauna ist die Grenze zum Nationalpark. Ab hier wird alles der Natur überlassen. Keine Menschenhand darf irgendwie eingreifen. Und das Verlassen der markierten Wanderwege ist sowieso untersagt. Weiter zieht sich der Weg der rechten Bergflanke bis zur Brücke über die Ova da Trupchun fort. Dort trifft der Hinweg auf den Rückweg der Rundtour. Bei der Brücke befindet sich auch die Baumgrenze bzw. zeigt sich ab hier das ganze Ausmass des gewaltigen Talkessels, welches das Val Trupchun bildet. Nach wenigen Marschminuten ist die Alp Trupchun erreicht und der ganze Blick auf die Dreitausender wie Piz Chaschauna, Piz Trupchun, Monte Saliente, Piz Fier, Cima dei Buoni und den Piz Serra ist uneingeschränkt frei. Gewaltig und unglaublich schön.

Der Rückweg talauswärts, bis zum nächsten Etappentziel der Alp Purcher, geht wiederum der rechten Bergflanke entlang. Dabei bewegt sich dieser Weg, entgegen dem Aufstieg, immer in der Nähe des Talflüsschens Ova da Trupchun. Immer wieder bietet dieses Flüsschen grandiose Blicke ins Tal zurück, in Kombination mit schönen unberührten Flusslandschaften. Kurz vor der Parkhütte Varusch verlässt der Weg den Nationalpark. Wen den Hunger und den Durst plagt, kommt in der Parkhütte Varusch voll auf die Rechnung. Neben einer grossen Auswahl an Bayrischen Bieren gibt’s auch Spannendes an Salzigem und Süssem zum Essen. Jedenfalls waren unsere Apfel- und Aprikosenwähen ein Traum!

Bis zum Endziel der Rundtour beim Parkplatz Prasüras, sind ab der Parkhütte Varusch noch dreissig Minuten Wanderzeit einzurechnen. Nachdem der Weg die Ova da Trupchun wieder überquert hat, ist der Parkplatz beinahe erreicht.

Übrigens: Das Val Trupchun ist als das wildreichste Tal des Nationalparks bekannt. Während der Hirschbrunft Ende September sind die Chancen Hirsche im Val Trupchun zu sehen sehr gross. Und wer keine sieht, wird mindestens ihr Röhren von weitem hören. Doch auch zu anderen Jahreszeiten gilt es als sicher im Val Trupchun auf Hirsche, Gämsen, Steinböcke und Murmeltiere zu stossen.

Das Hotel Palü in Pontresina war nicht unsere erste Wahl. Etwas ausserhalb von Pontresina liegt es eingeklemmt zwischen Hochspannungsleitung, Strasse, Fluss und Bahn. In Ermangelung von Alternativen haben wir uns dennoch für dieses Hotel entschieden. Doch bereits der herzliche und sympathische Empfang warf alle unsere Vorurteile über Bord. Spätestens im Zimmer angekommen, waren alle Zweifel zu diesem Hotel beseitigt. Das im Arvenstil eingerichtete Standard-Zimmer war gross, hell und modern und verfügte sogar über einen Balkon. Zwar war das Bad nicht sehr gross, dafür modern und verfügte über alles, was wir brauchten. Beim Anblick des Frühstücks-Buffet entschieden wir, bei nächster Gelegenheit in dieses Hotel zurück zu kehren. Ein modernes und stylisches Restaurant erwartete uns und das Buffet liess keine Wünsche offen. Freude machte uns auch das unkomplizierte, aber sehr freundliche und zuvorkommende Frühstücks-Personal. Kurz: Beim Hotel Palü stimmte alles und das bei einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis.

Anreise und Rückreise

Anreise: Mit der Rhätischen Bahn über Samedan oder den Vereina-Tunnel nach S-chanf. Ab S-chanf mit dem Engadinbus bis zur Haltestelle Parc Naziunal bzw. dem Parkplatz Prasüras.

Rückreise: Ab Parkplatz Prasüras mit dem Engadinbus bis S-chanf. Ab S-chanf mit der Rhätischen Bahn wiederum über Samedan oder den Vereina-Tunnel zurück in die restliche Schweiz.

Der Engadinbus vom Bahnhof S-chanf bis zum Parc Naziunal bzw. dem Parkplatz Prasüras verkehrt nur während den Sommermonaten bzw. bis Ende der dritten Oktoberwoche. Mehr zum Fahrplan unter dem Link https://www.nationalpark.ch/tasks/sites/de/assets/File/sommerfahrplan-2022-S-chanf-S-chanf%20Parc%20Naziunal.pdf

Zu Fuss sind für die Stecke vom Bahnhof S-chanf bis zum Parkplatz Prasüras (ca. 2,4km) bzw. die gleiche Strecke zurück je 40 Minuten einzurechnen.

Nützliche Links für deine Reiseplanung:
Fahrplan SBB bzw. Fahrplan Postauto

Tourdaten

Schwierigkeit
Symbol Schwierigkeit der Tour
Mittel
Beste Jahreszeit
Symbol Beste Jahreszeit der Wanderung
Juni – Okt
Tourlänge
Symbol für Länge der Wanderung
14.0 km
Tourdauer
Symbol für Dauer der Wanderung
4 Stunden
Aufstieg
Symbol für Aufstiegsmeter der Wanderung
563 m
Abstieg
Symbol für Abstiegsmeter der Wanderung
563 m

Wanderkarte und Höhenprofil


Etappen

Symbol Schwierigkeit der Tour
Parkplatz Prasüras
1’690 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Wegmarkierung 1’816müM
30 Minuten
1’816 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Alp Chaschauna
50 Minuten
1’805 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Wegmarkierung 1’922müM
1 Std. 20 Minuten
1’922 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Alp Trupchun
2 Std. 20 Minuten
2’043 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Alp Purcher
3 Std.
1’858 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Parkhütte Varusch
3 Std. 30 Minuten
1’768 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Parkplatz Prasüras
4 Std.
1’690 m.ü.M.

Verpflegungs­tipps

Parkhütte Varusch S-chanf
Link zur Webseite

Übernachtungs­tipps

Parkhütte Varusch S-chanf
Link zur Webseite
Hotel Palü Pontresina
Link zur Webseite

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