Mostindien vom Feinsten – Teil 2
Ronnys Bewertung
Kondition
Landschaft
Diese Tour ist quasi die Fortsetzung von jener vom 9. Mai 2024. Einfach auf der anderen Seite der Talsenke, aber auch mitten durch Mostindien. Auch hier geben unendliche Obstplantagen den Ton an. Dennoch werden diese immer wieder von Wiesen, Weiden und gepflegten, beschaulichen Weilern mit grandiosen Fachwerkhäusern durchbrochen. Auch diese Tour zeichnet sich durch eine einmalige bäuerliche Kulturlandschaft aus. Alles was Mostindien so unglaublich einzigartig und atemberaubend schön macht, beinhaltet diese Tour. Ganz besonders im Frühling zur Blütezeit der Obstplantagen.
Kurz nach dem Start der Tour in Leimbach wähnt man sich bereits in einer anderen Welt. Nach einem kurzen Waldstück geht’s bis kurz nach Hefenhofen immer wieder an Apfel- und Birnbäumen vorbei. Eine Plantage reiht sich an die andere. Und sind es mal keine Obstplantagen, sind es Felder, Wiesen und Weiden. Soweit das Auge reicht. Das dicht besiedelte Schweizer Mittelland ist weit, weit weg. Die einzigen besiedelten Gebiete sind kleine, beschauliche und von der Landwirtschaft geprägte Weiler oder Dörfer, wie Leimbach, Lenzenhaus, Kümmertshausen, Sommeri und Hefenhofen. Einzig weit rechts unten in der Senke zeigen sich die Auswüchse des stark besiedelten Mittellands.
Kurz nach Hefenhofen ändert die Natur abrupt. Der Weg durchquert nun für gut zwei Kilometer den Güttinger Wald. Am Ende des Güttinger Waldes öffnet sich der Blick zum Bodensee. Ab hier gibt’s keine Obstplantagen mehr, dafür riesige Erdbeerfelder. Auch gut, solange aus der Schweiz. Nach dem Weiler Burstel geht’s zügig weiter dem Endpunkt der Tour in Kesswil zu. Dabei führt das letzte Wegstück durch den alten Teil von Kesswil mit einigen sehr hübschen Fachwerkbauten.
Eine sehr sympathische Entdeckung ist das Biorestaurant Löwen in Sommeri. Schon der Garten des Restaurants öffnet einem das Herz. Hier macht es Freude zu rasten und sich zu verpflegen. Kaum Platz genommen, steht eine stylische Karaffe mit frischen Wasser auf dem Tisch. Freundlich werden wir informiert, dass die Küche für warme Speisen am Nachmittag geschlossen ist, wir jedoch aus der Dessert-Karte bestellen können, was unser Herz begehrt. Und auch kleine kalte Speisen wie Sandwiches oder Salate werden gerne für uns zubereitet. Bereits der erste Blick in die Karte verriet uns, dass in diesem Restaurant keine Nullachtfünfzehn-Speisen gereicht werden. Witzige Kreationen, alles Bio. Sowohl bei den warmen und kalten Speisen wie auch bei den Desserts. Wir haben uns schlussendlich für zwei verschiedene Desserts entschieden, die unsere Erwartungen vollumfänglich erfüllt haben. Jedenfalls werden wir bei nächster Gelegenheit mit Freunden in das Biorestaurant Löwen in Sommeri für ein ausgiebiges Abendessen zurückkehren. Dieses Restaurant wollen wir besser kennen lernen. Ein kleiner Wermutstropfen war einzig, dass nur Bargeld akzeptiert wird. Da wir keines zur Hand hatten, hat uns das zuvorkommende Personal ungefragt einen Einzahlungsschein in die Hand gedrückt. Mit dieser Geste verflüchtigte sich der Wermutstropfen im Nu.
Anreise und Rückreise
Anreise: Mit der SBB bis nach Weinfelden (TG). Ab Weinfelden weiterfahrt mit dem Postauto der Linie Nr. 924 (ab Kante A) bis Leimbach Kreuzung (TG)
Rückreise: Ab Kesswil Bahnhof entweder mit der S-Bahn (Linie S1) nach Romanshorn (TG) oder Kreuzlingen (TG). Sowohl ab Romanshorn wie auch ab Kreuzlingen bestehen SBB-Anschlüsse in die übrige Schweiz
Nützliche Links für deine Reiseplanung:
Fahrplan SBB bzw. Fahrplan Postauto
Etappen
Leimbach Kreuzung | 459 m.ü.M. | ||
Lenzenhaus | 45 Minuten | 477 m.ü.M. | |
Kümmertshausen | 1 Std. 20 Minuten | 481 m.ü.M. | |
Niedersommeri | 2 Std. 20 Minuten | 463 m.ü.M. | |
Hefenhofen | 2 Std. 30 Minuten | 451 m.ü.M. | |
Burstel | 3 Std. 10 Minuten | 449 m.ü.M. | |
Kesswil Bahnhof | 3 Std. 30 Minuten | 405 m.ü.M. |
Verpflegungstipps
Biorestaurant Löwen, Sommeri | Link zur Webseite |
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