Skip to main content
7. November 2022

Im Tal der Giganten: Zum Zweiten!

Ronnys Bewertung

Kondition

Landschaft


Bei unserer Tour von Mitte Oktober 2022 im „Tal der Giganten“ bzw. im Lauterbrunnental im Berner Oberland meinte es das Wetter nur bedingt gut mit uns. Zwar versetzten die Nebelschwaden und die dunklen Wolken das Tal in eine einmalige mystische Stimmung. Dennoch fuchste es mich gewaltig, dass der Himmel doch eher trüb als blau war. Aus diesem Grund entschied ich, beim nächsten sonnigen Tag – und soweit es meine Agenda zuliess – in dieses Tal zurück zu kehren. Am 7. November war es soweit. Beste Wetteraussichten und keine Termine! Alle Berggiganten dieses Tals präsentierten sich bei strahlendem Himmel. Rundherum blau. Der Himmel bildete fantastische Akzente zur spektakulären Bergkulisse. Eine atemberaubende Bergszenerie lag mir zu Füssen. Auf der einen Seite des Tals das bekannte Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau sowie die Gipfel vom Wetter- bis zum Tschingelhorn. Auf der anderen Talseite das Gspaltenhorn sowie das als „Piz Gloria“ bekannte Schilthorn.

Für die Wandertour entschied ich mich für das Sefinental, einem Seitental des Lauterbrunnentals. Einerseits gewährt dieses Tal eine ununterbrochene Sicht auf die Berggiganten und andererseits steht es für viel unberührte Natur und abwechslungsreiche Landschaften. Die Tour startet in Mürren beim Bahnhof BLM. Der Weg geht quer durch das schmucke Dorf Mürren bis zur Mittelstation der Schilthorn-Seilbahn. Nun beginnt der Anstieg. Für die erste Etappe bis zur Bergpension Spielbodenalp ist dieser jedoch wenig anstrengend, sind auf einer Wegstrecke von einer Stunde lediglich 150 Höhenmeter zu meistern.

Die zweite Etappe von der Bergpension Spielbodenalp bis Rotstockhütte gehört, zusammen mit der dritten Etappe, landschaftlich zu den Schönsten der ganzen Tour. Aber sie ist, wie auch die Dritte, recht anstrengend. Die ersten vierzig Minuten windet sich der Weg auf kurzer Strecke 210 Höhenmeter hoch. Im Zickzack geht’s dem Grat entlang zünftig steil rauf bis zur obersten Bergkuppe. Trittsicherheit und eine gewisse Schwindelfreiheit sind hier angebracht. Dafür wird die Mühe mit immer wieder grossartigen Fernsichten auf den Eiger, den Mönch, die Jungfrau und die übrigen Hörner belohnt. Ist die oberste Bergkuppe einmal erreicht, schlängelt sich der Weg die nächsten vierzig Minuten der Bergflanke entlang. Waren die ersten vierzig Minuten dieser Etappe schweisstreibend, sind die folgenden vierzig Minuten bis zum Etappenziel, der Rotstockhütte ein Spaziergang. Nahezu flach, ohne nennenswerte Steigungen.

Wer Abstiege nicht mag, wird kein Freund der dritten Etappe bis zur Wegkreuzung Firten Ozenflue sein. Über eine Stunde geht’s recht steil abwärts. Besonders steil sind die letzten dreissig Minuten unmittelbar vor der erwähnten Wegkreuzung. Landschaftlich trumpft auch diese Etappe. Sie ist sehr abwechslungsreich und mit fantastischen Fernsichten gesegnet. Ausblicke, die die Mühe des Abstiegs – zumindest etwas – vergessen lassen.

Die vierte Etappe bis zur Wegmarkierung „Im Tal“ geht im Tobel dem Bergbach Sefi-Litschena entlang. Mehrheitlich führt der Weg durch Wälder. Bei der Wegmarkierung „Im Tal“ ist mit 1’258müM der tiefste Punkt der Tour erreicht. Bis zum Endpunkt der Tour bei der Schilthornbahn in Gimmelwald geht der Weg wieder rauf auf 1’364müM. Ebenfalls durch Wälder und zum Schluss durch den hübschen und sehr idyllischen Weiler Gimmelwald, der übrigens bei Backpacker-Touristen sehr beliebt ist. Jedenfalls traf ich hier auf mehr Englisch sprechende Menschen als in Zürich in einem Szenenlokal.

 

 

Anreise und Rückreise

Anreise: Mit der SBB über Spiez (BE) nach Interlaken Ost (BE). Ab Interlaken Ost mit der Berner Oberlandbahn bis Lauterbrunnen (BE). Mit der Seilbahn hoch bis Grütschalp (BE). Die Talstation der Seilbahn nach Grütschalp befindet sich gegenüber dem Bahnhof Lauterbrunnen. Ab der Grütschalp mit der Mürrenbahn bis nach Mürren (BE). Als Alternative kann Mürren auch mit der Schilthorn-Seilbahn erreicht werden. Ab dem Bahnhof Lauterbrunnen mit dem Postauto Richtung Stechelberg. Kurz vor Stechelberg befindet sich die Talstation der Schilthorn-Seilbahn. Das Postauto hält unmittelbar bei der Talstation.

Rückreise: Ab Gimmelwald (BE) mit der Schilthorn-Seilbahn runter nach Stechelberg (BE). Unmittelbar bei der Talstation der Seilbahn befindet sich wiederum die Haltestelle für den Bus nach Lauterbrunnen. Mit der Berner Oberlandbahn ab Lauterbrunnen zurück nach Interlaken Ost. Ab Interlaken Ost bestehen SBB-Anschlüsse in die restliche Schweiz.

 

Nützliche Links für deine Reiseplanung:
Fahrplan SBB bzw. Fahrplan Postauto

Tourdaten

Schwierigkeit
Symbol Schwierigkeit der Tour
Mittel
SAC-Einstufung
SAC- Einstufung
T2
Beste Jahreszeit
Symbol Beste Jahreszeit der Wanderung
Mitte Jun – Mitte, Ende Okt
Tourlänge
Symbol für Länge der Wanderung
13.3 km
Tourdauer
Symbol für Dauer der Wanderung
4 ½ Stunden
Aufstieg
Symbol für Aufstiegsmeter der Wanderung
609 m
Abstieg
Symbol für Abstiegsmeter der Wanderung
898 m

Wanderkarte und Höhenprofil


Etappen

Symbol Schwierigkeit der Tour
Mürren Bahnhof BLM
1’638 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Bergpension Spielbodenalp
1 Std.
1’791 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Rotstockhütte
2 Std. 20 Minuten
2’039 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Wegkreuzung Firten Ozenflue
3 Std. 40 Minuten
1’419 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Gimmelwald Schilthornbahn
4 Std. 30 Minuten
1’364 m.ü.M.

Verpflegungs­tipps

Bergpension Spielbodenalp Mürren
Link zur Webseite
Rotstockhütte Mürren
Link zur Webseite

Übernachtungs­tipps

Bergpension Spielbodenalp Mürren
Link zur Webseite
Rotstockhütte Mürren
Link zur Webseite

Teile diese Tour mit deinen Freunden

QR Code

Nimm mich mit

Auch unterwegs diese schöne Tour dabei haben oder untereinander teilen. Einfach mit dem Handy den QR-Code einscannen, im Anschluss öffnet sich diese im Browser deines Handys.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert