Hoch über Chur: Höhenweg von Tschiertschen nach Parpan

Hoch über Chur gibt’s einen Höhenweg, der die beiden Winter- und Sommersport-Orte Tschiertschen und Parpan miteinander verbindet. Technisch ein wenig anspruchsvoller Höhenweg, dafür punktet er mit grandiosen Fernsichten. Auf der Tschiertschener Seite Fernsichten bis zur Davoser Weissfluh, auf der Churer Seite ein Horizont über die Calanda-Bergkette bis weit ins Rheintal zu den Maienfelder Alpen und auf der Parpaner Seite die ganze Hochebene mit den zwei bekannten Ferienorten Valbella und Lenzerheide. Und natürlich die verschiedenen Berggipfel, die diese äusserst idyllische Hochebene umgeben.

Die erste Etappe der Tour startet kurz unterhalb der Bergstation der Sesselbahn Hüenerchöpf. Bereits bei der Bergstation Hüenerchöpf ist das erste Etappenziel „Joch“ erkennbar. Auch zeigt sich bereits der ganze Weg bis zum ersten Etappenziel. Dieser schlängelt sich der Bergflanke entlang ohne nennenswerte Ab- oder Aufstiege. Dafür durch eine abwechslungsreiche Natur. Und mehr oder weniger immer knapp oberhalb der Baumgrenze. Und wer Glück hat, sichtet auf dieser Etappe Wildtiere. Jedenfalls entdeckten wir ein Rudel von vier Gämsen auf Nahrungssuche.

Führt die erste Etappe der Route einem Nordhang entlang, sind die übrigen Etappen ab Joch bis Parpan voll der Sonne zugewandt. Mehr Sonne geht nicht. Aus diesem Grund eignet sich diese Tour auch als Winterwanderung. Vorausgesetzt die Wege von Tschiertschen bis Parpan sind präpariert. Der Abstieg von Joch bis Parpan ist mehr ein Spazieren als ein Wandern. Langsam, aber stetig geht’s sanft runter. Muskeln und Knochen werden bei diesem Abstieg verschont. Beansprucht wird lediglich das Auge. Mit wunderschönen, lieblichen Landschaften.

Übrigens: Tschiertschen ist ein sehr schmuckes Bergdorf und gilt als einer der schönsten Ferienorte des Kantons Graubünden. Fern von jedem Durchgangsverkehr eignet sich Tschiertschen bestens zum Entschleunigen. Wer Ruhe sucht, kommt hier voll auf die Rechnung. Und ich gehe davon aus, dass in diesem Ferienort auch das Kulinarische nicht auf der Strecke bleibt.