Das Laufental: mehr Grün geht nicht
Ronnys Bewertung

Kondition

Landschaft
Das Laufental vor den Toren der Agglomeration Basel ist eine grüne Oase – und was für eine! Diese Oase ist nicht nur üppig grün, sondern auch äusserst vielfältig. Weitläufige Felder und Wiesen, unzählige Obstbäume, lauschige Wälder, wilde Tobel, spannende Höhlen und das wildromantische Chaltbrunnental mit dem Flüsschen Ibach machen das Laufental zu einem Naturerlebnis für Gross und Klein. Unzählige Picknickplätze im Chaltbrunnental laden zum Verweilen ein, und für die Kleinen gibt es jede Menge Planschmöglichkeiten. Wer Ruhe und Erholung sucht, ist hier ohnehin goldrichtig.
Von Bärschwil ins Tobel
Die Tour beginnt im charmanten Dorf Bärschwil, das im wahrsten Sinne des Wortes „am Ende der Welt“ liegt – eingeklemmt zwischen Hügeln im nordwestlichsten Zipfel des Kantons Solothurn und umgeben von den Kantonen Baselland und Jura. Von hier führt der Weg durchs schmale Tobel dem Modlenbach entlang und – der Topografie sei Dank – auch an einer alten Mühle vorbei, bis nach Unterwiler.
Durch den Wald nach Laufen
Die zweite Etappe bis nach Laufen führt mehrheitlich durch einen langgezogenen Wald und erreicht mit 551m ü. M. den höchsten Punkt der Tour. Kaum lichtet sich der Wald, liegt einem das Städtchen Laufen bereits zu Füssen.
Über die Krete nach Brislach
Vom Bahnhof Laufen verläuft der Weg der Bahnlinie entlang, vorbei am Sportplatz bis zum öffentlichen Schwimmbad. Gegenüber dem Bad zweigt der Weg ab und schlängelt sich in einem kurzen Zickzackkurs hinauf ins höhergelegene Quartier. Nach einem kurzen Abschnitt durchs Quartier gelangt man aufs offene Feld und steigt anschliessend zum Pfaffeberg (441m ü. M.) auf.
Während die Etappe von Bärschwil nach Laufen von Tobeln und Wäldern geprägt war, bietet dieser Teil der Tour weite Felder und Wiesen – inklusive schöner Fernsicht auf die Jurakette und die Dörfer Wahlen und Büsserach. Wer linker Hand die Alters- und Ferienweide für Pferde, den «Alten Fichtenhof», passiert hat, erreicht wenig später den höchsten Punkt der Krete. Von hier beginnt der Abstieg nach Brislach. Hinweis: Der Abschnitt ab dem Schwimmbad in Laufen bis Brislach ist kein offizieller Wanderweg und daher nicht ausgeschildert.
Ins Chaltbrunnental und nach Grellingen
Nach der Ortsdurchquerung von Brislach folgt bereits der nächste Aufstieg zur nächsten Krete – auf kurzer Strecke sind rund 80 Höhenmeter zu überwinden. Danach führt ein kurzer Abstieg hinunter zu Feldern und Wiesen, bevor der Weg ins idyllische und verwunschene Chaltbrunnental einbiegt. Nach dem Zusammenfluss des Flüsschens Ibach mit der Birs begleitet der Wanderweg die Bahnstrecke bis zum Endpunkt der Tour in Grellingen.
Fazit
Mit etwas über 17 km ist diese Tour kein Spaziergang – aber sie lohnt sich! Wer möchte, kann sie problemlos in zwei Etappen aufteilen: entweder von Bärschwil bis Laufen oder von Laufen bis Grellingen. Die erste Etappe führt durch Tobel und Wälder, die zweite durch offene Wiesenlandschaften und das malerische Chaltbrunnental. Beide Etappen haben ihren eigenen Reiz – mir persönlich hat die zweite landschaftlich noch besser gefallen. Sie bietet auch die vielfältigeren Fotomotive.
Anreise und Rückreise
Anreise: Mit der SBB über Basel (BS) oder Biel (BE) und Delémont (JU) bis Laufen (BL). Ab Laufen mit dem Postauto (Linie 114) bis Bärschwil Dorf (SO). Achtung: Infolge Bauarbeiten ist die Bahnstrecke zwischen Aesch (BL) und Laufen (BL) bis Ende September 2025 gesperrt. Zwischen Aesch und Laufen kommen Ersatzbusse zum Einsatz. Die Reisezeit erhöht sich um ca. 30 Minuten
Rückreise: Ab Grellingen (BL) mit dem Ersatzbus bis Aesch oder Laufen. Ab Aesch oder Laufen Weiterreise wie Anreise
Nützliche Links für deine Reiseplanung:
Fahrplan SBB bzw. Fahrplan Postauto
Etappen
![]() | Bärschwil Dorf | 0 | 466 m.ü.M. |
![]() | Unterwiler | 25 Minuten | 452 m.ü.M. |
![]() | Laufen Bahnhof | 1 Std. 50 Minuten | 356 m.ü.M. |
![]() | Brislach | 2 Std. 45 Minuten | 370 m.ü.M. |
![]() | Ibachmatten | 3 Std. 25 Minuten | 399 m.ü.M. |
![]() | Grellingen Bahnhof | 4 Std. 30 Minuten | 325 m.ü.M. |
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