In 2 Tagen zu Fuss um die Welt
Ronnys Bewertung
Kondition
Landschaft
Vom Ätna über die Schottischen Highlands bis zu den unendlichen Weiten der Rocky Mountains: alles zu Fuß – in nur zwei Tagen! Ausgangspunkt ist der Parkplatz La Veduta (2’205müM) kurz unter dem Julierpass auf der Nordseite. Nun folgt der Weg durch das Val d’Agnel bis zum höchsten Punkt der Wanderung, dem Fuorcla d’Agnel auf 2’982müM. Das Val d’Agnel: unberührte Natur und je näher man sich dem höchsten Punkt nähert, desto bizarrer wird die Landschaft. Aber auch desto anstrengender der Weg. Das letzte Wegstück bedingt gute Trittsicherheit. Oft sind auch Passagen zu überwinden, die mehr mit Klettern als mit Wandern zu tun haben. Auf dem Fuorcla d’Angel eröffnet sich ein Blick auf eine Bergwelt, die mit ihrer Kargheit und ihren Farbvariationen mehr an den Ätna auf Sizilien als an die Schweizer Alpen erinnert. Vom Fuorcla d’Agnel geht’s runter zur Jenatschhütte, die Übernachtungsmöglichkeiten in Massenschlägen, aber auch in Zweierzimmern bietet. Die Jenatschhütte befindet sich auf einer Höhe von 2’653müM und ist anscheinend die höchstgelegene SAC-Hütte im Kanton Graubünden. Die Strecke vom Parkplatz bis zur Jenatschhütte ist ca. 10km lang, ca. 780 Meter geht’s rauf und ca. 330 Meter runter. Offizielle Marschzeit: knapp vier Stunden, wobei wir mit allen Rast- und Fotostopps gut sechs Stunden hierfür benötigten. Der zweite Tag von der Hütte bis nach Spinas (1’815müM) im Bevertal ist technisch wenig anspruchsvoll. Es geht stetig abwärts auf einer Strecke von 13,5km. Dennoch ist ein Höhenunterschied von knapp 850 Metern zu meistern. Wanderzeit: Wiederum vier Stunden bei 12km Strecke. Wobei wir hierfür auch sechs Stunden benötigten. Der obere Teil des Bevertals erinnert sehr stark an die Schottischen Highlands: Viel Grün, viel Wasser, viel Weideland, keine Sträucher, keine Bäume. Zu dieser Wahrnehmung trugen bei uns der Regen und der Nebel auch noch ihren Teil dazu. Der untere Teil des Bevertals begeistert mit seiner schier endlosen Weite; mit Wässerfällen an jeder Ecke, tosenden Bächen und Lärchenwäldern, soweit das Auge reicht. Eben: Rocky Mountains pur!
Zum Start der Tour haben wir im Hotel Post in Bivio (GR) und zum Ende der Tour im Gasthaus Spinas (GR), unmittelbar neben dem Bahnhof Spinas, übernachtet. Beide Gasthäuser werden mit viel Herzblut und persönlichem Engagement geführt. Und in beiden Gasthäusern haben wir hervorragend gegessen. Auf alle Fälle kehren wir in beide Gasthäuser zurück!
Anreise und Rückreise
Anreise: nach dem Parkplatz La Veduta (GR), welcher sich unmittelbar unterhalb des Julierpasses (GR) befindet
Rückreise: ab Spinas (GR). Spinas ist nicht mit PWs erreichbar
Nützliche Links für deine Reiseplanung:
Fahrplan SBB bzw. Fahrplan Postauto
Verpflegungstipps
Hotel Post Bivio | Link zur Webseite |
Jenatschhütte | Link zur Webseite |
Gasthaus Spinas Spinas-Bever | Link zur Webseite |
Übernachtungstipps
Hotel Post Bivio | Link zur Webseite |
Jenatschhütte | Link zur Webseite |
Gasthaus Spinas Spinas-Bever | Link zur Webseite |
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