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9. August 2024

Spektakulärer Höhenweg vom Glarnerland ins Urnerland

Ronnys Bewertung

Kondition

Landschaft


Wenn du hochalpine Bergkulissen und spektakuläre Fernsichten liebst, aber lange Marschzeiten und anstrengende Auf- und Abstiege dich eher abschrecken, dann ist dieser Höhenweg genau das Richtige für dich. Der Weg bietet alles, was die alpine Welt zu bieten hat – und das Beste daran: Er ist bestens markiert und mit einer guten Trittsicherheit problemlos zu meistern. Lediglich auf der ersten Etappe zwischen dem Fisetengrat und dem Gemsfeirenhüttli gibt es eine kurze, steil abfallende Passage. Hier helfen Handketten, diese Herausforderung sicher zu bewältigen. Mit der nötigen Umsicht ist auch diese Stelle gut zu passieren.

Schon die Seilbahnfahrt hinauf zum Fisetengrat bietet eine atemberaubende Rundsicht. Beim Blick nach unten offenbart sich die ganze Schönheit des idyllischen Hochtals Urnerboden. Zur linken Hand sieht man die tektonisch markante Bergkette vom Ortstock (2’716m ü. M.) über den Rot Nossen (2’503m ü. M), den Läckistock (2’486m ü. M.) bis hin zum Glatten (2’505m ü. M). In Fahrtrichtung der Bahn erheben sich die Glarner und Bündner Alpen, und beim Blick zurück erkennt man die Passstrasse zum Klausenpass. Sobald die Bergstation der Seilbahn erreicht ist, sind es nur noch fünf Minuten zu Fuss bis zum Fisetengrat. Oben angekommen, erweitert sich das Panorama um die beeindruckenden Gipfel der Urner Alpen.

Der Weg führt zunächst vom Fisetengrat hinunter zum ersten Etappenziel, dem Gemsfeirenhüttli. Dabei geht es gut einhundert Höhenmeter entlang der Bergflanke bergab. Unverkennbar ist die schlangenförmige Klausenpassstrasse, die sich die letzten Serpentinen bis zur Passhöhe hinaufwindet. Gleichzeitig öffnet sich der Blick auf das hochalpine Massiv, wo der Clariden mit seinen 3’267m ü. M. das Landschaftsbild dominiert. Spätestens hier wird klar, in welch herrliche hochalpine Bergwelt diese Wanderung führt.

Vom Gemsfeirenhüttli aus steigt der Weg kontinuierlich an und überwindet in der nächsten Stunde etwa 150 Höhenmeter. Mit jedem Meter wird die Umgebung alpiner, bis sie beim Gletscherseeli Im Griess ihren Höhepunkt erreicht. Der See, eingebettet in eine atemberaubend schönen Bergkulisse, wird sogar von einer Gletscherzunge berührt – eine für die Höhe von knapp 2’100m ü. M. eher ungewöhnliche, aber umso faszinierende Szenerie.

Die letzte Etappe vor dem Abstieg zur Klausenpasshöhe verlangt noch einmal einen kurzen Aufstieg über eine Kuppe von etwa einhundert Höhenmetern. Ab dieser Kuppe geht es dann nur noch bergab – grösstenteils über einen Wanderweg, teilweise auch über eine Zufahrtsstrasse. Wer jedoch keine Lust auf die Aufstiege während der zweiten und dritten Etappe hat, kann eine Abkürzung nehmen, die allerdings das Gletscherseeli umgeht. Ich rate davon ab, diese Abkürzung zu wählen – es wäre ein grosser Verlust, dieses alpine Schmuckstück zu verpassen.

 

 

Anreise und Rückreise

Anreise: Ab Zürich HB mit der S25 direkt bis Linthal (GL). Oder mit der Südostbahn SOB bis Ziegelbrücke (SG, GL). Ab Ziegelbrücke Weiterfahrt mit der Südostbahn SOB (S6) bis Linthal. Ab Linthal mit dem Postauto der Linie 408 bis Urnerboden Dorf (UR). Die Talstation der Seilbahn Urnerboden-Fisetengrat befindet sich ca. drei bis vier Minuten Gehzeit von der Postautohaltestelle entfernt. Der Weg bis zur Talstation der Seilbahn ist ausgeschildert. Anschliessend mit der Seilbahn hinauf zum Fisetengrat. https://seilbahn-urnerboden.ch/

Rückreise: Option A: Von der Passhöhe des Klausenpasses (UR) mit dem Postauto der Linie 408 bis nach Altdorf Bahnhof (UR). Ab Altdorf Bahnhof bestehen mit der Südostbahn SOB Anschlüsse in die übrige Schweiz. In Richtung Norden über Arth-Goldau (SZ). In Richtung Süden ins Tessin oder über den Oberalpass nach Graubünden oder durch den Furkatunnel ins Wallis. Um 16.09 Uhr fährt der letzte Kurs nach Altdorf. Option B: Von der Passhöhe des Klausenpasses (UR) mit dem Postauto der Linie 408 über Urnerboden bis Linthal. Um 16.44 Uhr fährt der letzte Kurs bis Linthal. Ab Linthal Rückreise wie Anreise.

Nützliche Links für deine Reiseplanung:
Fahrplan SBB bzw. Fahrplan Postauto

Tourdaten

Schwierigkeit
Symbol Schwierigkeit der Tour
Mittel
SAC-Einstufung
SAC- Einstufung
T2, T3
Beste Jahreszeit
Symbol Beste Jahreszeit der Wanderung
Ende Jun – Mitte Okt
Tourlänge
Symbol für Länge der Wanderung
9.5 km
Tourdauer
Symbol für Dauer der Wanderung
3 Stunden
Aufstieg
Symbol für Aufstiegsmeter der Wanderung
460 m
Abstieg
Symbol für Abstiegsmeter der Wanderung
519 m

Wanderkarte und Höhenprofil


Etappen

Symbol Schwierigkeit der Tour
Seilbahn-Bergstation Fisetengrat
2034 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Gemsfeirenhüttli
1 Std.
1947 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Gletscherseeli Im Griess
2 Std.
2098 m.ü.M.
Symbol Schwierigkeit der Tour
Passhöhe Klausenpass
3 Std.
1948 m.ü.M.

Verpflegungs­tipps

Gasthof Urnerboden, Urnerboden
Link zur Webseite
Alpbeizli Gemsfairen, Urnerboden
Link zur Webseite
Restaurant Klausenpass, Unterschächen
Link zur Webseite

Übernachtungs­tipps

Gasthof Urnerboden, Urnerboden
Link zur Webseite

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