Mit der Zürcher S-Bahn zum alpinen Höhenweg
Ronnys Bewertung
Kondition
Landschaft
Mit der S25 des Zürcher Verkehrsverbunds von Zürich HB direkt nach Linthal-Braunwaldstation. Ohne Umzusteigen in eine andere Welt. In eine prächtige Bergwelt, bei der der Glarner Tödi mit knapp 3’600müM alles überragt. Stadt und Berge: zwei Welten, und doch so nah. Das ist einzigartig! Wo sonst auf der Welt bietet ein urbanes Verkehrsmittel diese Möglichkeit?
Der Höhenweg startet bei der Bergstation der Seilbahn Gumen auf 1’900müM. Nun schlängelt sich der Höhenweg immer dem Berghang entlang bis quasi zum Endpunkt der Tour, dem Rietstöckli auf 1’848müM. Dabei passiert der Höhenweg die Wegpunkte Berggasthaus Ortstockhaus auf 1’770müM, Chatzenstaffel auf 1’663müM, Ober Stafel auf 1’600müM, das abseits gelegene Bergetenseeli auf 1’620müM und Rieter Ort auf 1’729müM. Kurz nach dem Bergetenseeli ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt. Über eine Strecke von ca. 700 Meter überquert der Weg ein Steinschlaggebiet. Wer den Berg auf diesem Wegstück etwas im Auge behält, kann diese Passage jedoch problemlos überqueren. Der Weg ist bestens ausgesteckt. Ab Rieter Ort (1’719müM) bis zum Rietstöckli (1’848müM) ist auf kurzer Strecke ein relativ steiler Aufstieg zu überwinden. Dafür entlohnt das Rietstöckli mit einer prächtigen Aussicht auf die Glarner Alpen und das Tödimassiv.
Ab dem Rietstöckli geht der Weg nur noch abwärts. Die nächsten Wegpunkte sind Unter Stafel auf 1’441müM, Vorder Stafel auf 1’398müM und der Endpunkt der Tour bei der Kantonsstrasse bzw. der Klausenpassstrasse auf 1’258müM. Zwischen Rietstöckli und Unter Stafel ist der Abstieg, vor allem was dessen erste Hälfte betrifft, ebenfalls recht steil. Zum Glück ist dieser Abstieg nur kurz. Knie und Oberschenkel werden nur für eine kurze Zeit stark beansprucht.
Ein spannender Hinweis zur Bergbahn Braunwald-Gumen (Quelle: Bergbahnen Braunwald): Sechzig Jahre nachdem die erste Gumenbahn in Betrieb genommen wurde, haben im Dezember 2007 neue, gelbe 4er-Gondeln und blau gedeckte 2er-Sessel die Ära der neuen Gumenbahn in Braunwald eingeläutet. Auf den Sesseln sitzen die Passagiere quer zur Fahrtrichtung nebeneinander, wie dies bei der alten Bahn aus dem Jahr 1947 der Fall war. Der Charakter und der Geist der historischen Gumenbahn bleibt somit erhalten und die Gäste können während der Fahrt das herrliche Bergpanorama geniessen. Diese Art von Kombination ist weltweit einzigartig und garantiert ein Fahrerlebnis besonderer Art. Bei Schlechtwetter und Nachtbetrieb sind 4er-Gondeln vorgesehen; bei Vollbetrieb werden sowohl Gondeln als auch Sessel eingesetzt.
Anreise und Rückreise
Anreise: Über Ziegelbrücke (SG/GL) nach Linthal-Braunwaldbahn (GL). Mit der Drahtseilbahn bis nach Braunwald (GL). https://braunwald.ch/de/map/detail/braunwald-standseilbahn-0b116a0d-60d2-405c-844b-cbba3faf23e0.html Ab der Bergstation der Braunwaldbahn zu Fuss bis zur Talstation der Seilbahn Gumen. https://braunwald.ch/de/planen-buchen/bergbahnen/betriebszeiten-hauptsaison.html Hierfür ist eine Gehzeit von ca. 15 Minuten erforderlich. Zur Information: Braunwald ist autofrei. Eine individuelle Zufahrt mit Personenwagen ist nicht möglich. Für Personenwagen sind bei der Talstation der Braunwaldbahn Parkplätze vorhanden.
Rückreise: Ca. 50 Meter talwärts, nach der Mündung des Fusswegs in die Klausenstrasse, befindet sich die Postauto-Haltestelle der Postauto-Linie „Klausenpass“ bzw. Flüelen (UR)-Linthal (GL). Von hier mit dem Postauto bis nach Linthal-Dorf (GL). Ab Linthal-Dorf gibt’s Zug- und Busverbindungen nach Ziegelbrücke (SG/GL) bzw. die restlichen Destinationen. Unbedingt zu beachten ist, dass die Postauto-Linie „Klausenpass“ nur von Mitte Juni bis Mitte September bedient wird.
Die beiden SBB-Bahnhöfe Linthal-Braunwaldbahn und Linthal-Dorf liegen lediglich 500 Meter auseinander bzw. ca. sieben Minuten Gehzeit.
Nützliche Links für deine Reiseplanung:
Fahrplan SBB bzw. Fahrplan Postauto
Verpflegungstipps
Berggasthaus Gumen Braunwald | Link zur Webseite |
Übernachtungstipps
Berggasthaus Gumen Braunwald | Link zur Webseite |
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